Am 13.02.2015 erinnerte die Stadt Dresden an den Verlust ihrer barocken Bedeutung und ihre "Unschuldigkeit" sowie über 25000 Toten, welche am 13.02. / 14.02.1945 bei der Bombardierung ums
Leben kamen.
Im Vorfeld wurden zwei temporäre Ausstellungen eröffnet, die dem Gast und dem Dresdner selber die Grauen der Zeit visuell bzw. literarisch darstellen.
Ein 360° - Bild im Panometer Reick zeigt eindrucksvoll
in einen 20 minütiigen Rythmus von Tag und Nacht die Geschehnisse des historischen Zeitraumes.
Entsprechende Musikuntermalung und optische Illumination verstärken den Eindruck, es selbst erleben zu dürfen.
Ich war mit meine Kids dort ( 5 & 8 ).
Der Kleine meinte danach: "Das war Beeindruckend! Danke Papa!" - Die Große blieb zurückhaltender und verarbeitete dies mit ihren Gedanken.
Gäste außerhalb waren geschockt, als ich aus dem Panometer kam - mit den Worten: "Was, mit den Kleinen war er hier, die verstehen das doch nicht!" oder - "Das ist doch noch nichts für
Kinder".
Ich denke schon, denn sie sollen zeitig lernen, was "Erwachsene" damals und heute der Menschheit für Schaden antun, nur des Kapitals wegen.
Yadegar Asisi - der Künstler - ist es wieder gelungen, ein interessantes Panoramabild zu gestalten.
Als zweites wurde im Militärhistorischem Museum der Bundeswehr in Dresden die temporäre Ausstellung "Schlachthof 5 - Dresdner Zerstörung in literarischen Zeugnissen" eröffnet.
Ich durfte bei dem Festakt mit einer Freundin aus Israel beiwohnen. Es war interessant, vor allem die unterschiedlichen Eröffnungsreden.
Beeindruckt war ich von der rede des wissenschaftlichen Leiters Herrn Dr. Gorch Pieken , der sich mit der Rede an alle anderen Orten des 2. WK erinnerte, wie Rotterdam, Malta ( höchste
Bombenlast ertragen) Pfortzheim ( größter Verlust an Zivilbevölkerung).
Er erinnerte somit nicht nur an Dresden, sondern an all die Grauen auf beiden Seiten des Krieges.
Bezugnehmend unserer ehemaligen OB Frau Orosz, muß ich sagen, hier wurde wieder nach Wählerstimmen gefischt.
"Dresden habe eine hohe Gedenkkultur, bezugnehmend der Ereignisse Februar 1945, mit Ausstellungen und Vorführungen...", jedoch fehlt mir das " antastbare, wie Einschusslöcher, eine besondere
Ruine. Dies weckt mehr Emotionen, als Bilder, Literatur und Sound.
Dazu gibt es einen Artikel
im The Guardian
Weiterhin wurde für die Weltoffenheit und Farbenfrohe der Stadt hofiert, doch am Rande konnte das geschulte Ohr erhören" Dresden benötigt Ausländer mit Qualifikationen" - nicht jeder ist doch
Willkommen?
An dem Tag des 13.02.2015 führte ich Roger, Liza, Sue and Jenny aus Großbritanien. Roger wurde damals vor 70 Jahren in Coventry geboren. Sue hatte an diesem Tag ebenfalls
Geburtstag.
Es war für sie ein "MUSS" Dresden an diesem historischen Tag zu besuchen und nutzen die Gelegenheit, die thematische Reise "Auf den Spuren Kurt Vonnegut's - Schlachthof 5 Tour" zu buchen.