Mein Nightwalk ist nicht nur ein Rundgang bezugnehmend von Jahreszahlen,
Geschichte im Revier.
Es ist nicht eine detailverliebte Werbetour für den
Einzelhandel.
Kreativität reduziert sich in diesem Stadtteil
zunehmend.
Für Gäste von Außerhalb mag der erste Eindruck verheißungsvoll sein,
doch die Realität der Gentrifizierung hat die Dresdner Neustadt eingeholt.
Während des ersten Stops gibt es die Mögichkeit sich näher kennen zu
lernen. Neben "politischen Themen" und Fragen zum Revier, werden auch "private Themen" angeschnitten.
Gestern war es wieder einmal sehr spannend.
Gäste aus CAN, MEX, BRZ und D waren an dem Abend
zugegen.
Die beste Story offerierte Matthew, ein kanadischer Gast, der mit seinem
Freund in Europe seinen Urlaub verbrachte.
Er offerierte schon zu Beginn, dass der Besuch von Berlin "horrible" (
schrecklich ) war. Sie verbrachten in der "Partystadt" drei Nächte.
Mit der Ankunft in Dresden und dem kurzen Erstkontakt, ärgerten sie sich
über die zu Lange Zeit in Berlin.
Im zweiten Gespräch wurde von meiner Seite nach dem beruflichen
Werdegang gefragt.
Matthew stiel allen die Show. Er war Scheißer mit Leidenschaft. Er trug
ein T-Shirt mit der Aufschrift "Canadian Welder`s 0,1%".
Dies beinhaltete, dass 0,1% der der Arbeitnehmer "Schweißer" sind und
ohne sie, die Gesellschaft keine ökonomische Struktur besitzt. Ob dies der Bau von Hochhäusern war, Piplines für Öl und Gas, Autos, Fahrräder oder sogar Kunst.
Diese Option war sein Hobby.
Während des Gespräches zeigte er uns intensiv seine Verletzungen, die er
in seinem Job erhielt.
Zu jeder gab eine Geschichte.
Wenn diese Gespräche nicht ein Teil meiner Touren wären, dann muß ich
sagen, dann würde es für viele Teilnehmer langweilig sein.
Warum immer nur zuhören? Warum nicht sich in diese "Reisen"
einbringen?
Das macht Kommunikation und geteiltes Interesse erst so richtig
spannend.
Denn nur in diesen Gesprächen bleiben einzelne Inhalte im Zusammenhang
mit der Tour im Gedächtnis.
Was bedeutet dies für die Zukunft?
Ich bin gespannt, welche interessanten Personen ich weiterhin durch die
Dresdner Neustadt führen darf und Ihre Geschichten ein Teil des Abends werden.